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Europa befindet sich im dauerhaften Krisenmodus: Nationalismen, Brexit und scheinbar un berbr ckbare Differenzen in Fragen der Migration, der Reform der Eurozone und der Verbesserung seiner globalen Wettbewerbsf higkeit gef hrden den Zusammenhalt der Union. Gleichzeitig w chst der Druck von au en durch Russland und China, die Entwicklungen an der s dlichen Peripherie und nicht zuletzt in den USA. Mit Trumps Wahl zerf llt nicht nur Deutschlands au enpolitisches Koordinatensystem, sondern die liberale internationale Ordnung wird insgesamt auf den Kopf gestellt. Vor diesem Hintergrund pl diert Stefan Fr hlich in diesem politischen Essay f r eine Neubewertung der deutschen Rolle in Europa und der Welt: Deutschlands Au enpolitik ist besser als ihr Ruf. Das Land hat in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Tabus l ngst gebrochen und F hrung in Europa bernommen. Auch deswegen klingen die Vorw rfe derer geradezu zynisch, die unver ndert die deutsche Selbstgef lligkeit beklagen, andererseits sich selbst zunehmend F hrung und globaler Verantwortung entziehen.