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Die Holocaustforschung ist in den vergangenen Jahren um Forschungsans tze erg nzt worden, die als komparativ-postkolonial beschrieben werden k nnen. Sie untersuchen die Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust aus der Perspektive einer postkolonialtheoretisch geschulten vergleichenden Genozidforschung. Eine grundlegende berzeugung dieser Ans tze ist, dass der Nationalsozialismus nur ad quat verstanden werden kann, wenn man ihn in Bezug zur europ ischen, speziell deutschen, Kolonialgeschichte setzt. Dabei w rden sich strukturelle und ideologische Parallelen und Gemeinsamkeiten aufzeigen, die die Forschung bisher ignoriert habe. Steffen Kl vers untersucht in seiner Studie, welches heuristische Potential solcherlei Zug nge f r die NS- und Holocaustforschung besitzen. Dabei geht er einerseits auf historische, aber auch erinnerungskulturelle und modernit tstheoretische Ans tze ein. Er rekonstruiert die Argumentationstechniken dieser Ans tze kritisch und problematisiert Punkte, an denen sie mit zentralen Erkenntnissen der NS- und Holocaustforschung brechen.