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Fruhneuzeitliche Diplomatie war durch eine zunehmende Professionalisierung des Botschaftspersonals und der Verwaltungsroutinen gekennzeichnet - so die gangige Vorstellung. Insbesondere seien die zuvor als Domestiken des Botschafters tatigen Sekretare nach und nach durch staatlich bestallte Botschaftssekretare abgelost worden. Allerdings ist dieser Prozess bislang ebenso wenig empirisch untersucht wie der soziale Status und das konkrete Aufgabenspektrum der betreffenden Akteure. Die im Band versammelten Beitrage setzen hier an, indem sie erstmals systematisch die Rolle von Botschaftssekretaren in der fruhneuzeitlichen Diplomatie in den Blick nehmen. Das Spektrum reicht dabei vom 16. bis ins fruhe 19. Jahrhundert, von England und Frankreich uber Osterreich und Preussen bis ins Osmanische Reich.