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Wie die politische Lekt re des angehenden oder schon aktiven F rstendieners auszusehen hat, besch ftigte im 17. Jahrhundert nicht nur Gelehrte, sondern auch aktive F rstendiener, wie den Geheimen Rat und Gesandten Friedrich Rudolf von Canitz. Seine ber 2000 Werke umfassende Bibliothek setzt sich zur H lfte aus politisch-historischen Themen zusammen. Ziel dieser Studie ist es, die in der Bibliothek verborgenen ideellen Str mungen zu decodieren. Dies geschieht nicht durch eine klassische Bibliotheksanalyse, sondern erstmals mithilfe der Kanonforschung: Welche Deutungszusammenh nge bestehen zwischen einzelnen Titeln? Wie sind spezifische Quantit ten zu bewerten? Nur der Abgleich mit zeitgen ssischen Lekt rekanones kann diese Fragen beantworten. Die Gegen berstellung der Bibliothek von Canitz mit vier politischen Leseanweisungen wird aufzeigen, welche Ideen und Konzepte im Bestand in welchem Ausma repr sentiert und miteinander kombiniert sind.
