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Musik und Exil im 20. Jahrhundert ist heute zum vieldiskutierten, aber auch stark polarisierten Forschungsbereich geworden. Diese f nfzehn Beitr ge sind bestrebt, das Thema differenziert zu behandeln und setzen, unter Einbeziehung der Grauzonen menschlichen Handelns, manchen bequemen Unwahrheiten unbequeme Wahrheiten entgegen. Sie beziehen sich nicht allein auf die Konsequenzen politischer Verfolgung in den faschistischen L ndern Europas, sondern auf das Ph nomen des Exils im Allgemeinen, d. h. auf das erzwungene Verlassen eines Ortes, wo sich der einzelne Mensch zu Hause f hlt. Dabei werden die F lle Paul Klecki und Wladimir Vogel untersucht, die beide in den 1930er-Jahren Zuflucht in der Schweiz fanden, oder auch Schweizer Komponisten wie Ernest Bloch, der Busoni-Sch ler Robert Blum und der Sch nberg-Sch ler Erich Schmid, die ihre Heimat verlassen mussten, um ihre k nstlerischen Ziele zu verfolgen. Aber auch das metaphorische Im-Exilsein eines homosexuellen Komponisten in einer homophoben Umwelt kommt zur Sprache.