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678,00 kr

Der von Nora Schmidt, Nikolas Pissis und Gyburg Uhlmann herausgegebene Band widmet sich der Frage, wie Wissen zwischen verschiedenen Akteuren ausgetauscht wird: wie es den Besitzer wechselt, wie es einen Ort verlasst und von einer Zeit in eine andere wandert. Der Austausch von Wissen hat mit okonomischen, technischen, materialen und wissenschaftlichen Prozessen zu tun, lasst sich aber auf keinen von ihnen reduzieren. Die Autorinnen und Autoren des Bandes arbeiten daher mit dem Konzept der Wissensoikonomien: Im Zentrum steht die Vielschichtigkeit der Beziehungsgeflechte und Austauschbeziehungen von Menschen und Materialien, Medien, sozialen Praktiken, Traditionen und Institutionen. Ausgehend von der Beobachtung, dass Transfer von Wissen sich in einer Vielzahl von Modalitaten und Geschwindigkeiten, unter sehr unterschiedlichen Bedingungen und teils uber sprachliche, geographische und soziale, religiose und andere identitatsspezifische Grenzen hinweg ereignet, geht das Konzept der Wissensoikonomien der Frage nach, wann solche Wissensbewegungen selbst systembildenden Charakter erhalten. Damit beschreiben Wissensoikonomien ein Spannungsfeld zwischen Ordnung und Transgression. In sechzehn einzelnen Fachbeitragen werden komplexe Aushandlungsprozesse von Wissen in unterschiedlichen vormodernen Kulturen vom Alten Agypten, uber die verschiedenen antiken Kulturen des Mittelmeerraums, China und Korea bis in die Fruhe Neuzeit aufgezeigt.