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Volkisch-religiose Gruppierungen hofften, dass die 1933 freudig begrusste Machtubernahme der Nationalsozialisten auch einen neuen Deutschen Glaubensfruhling einlauten werde. Dies sollte sich bald als eine illusionare Selbsttauschung erweisen. Der deutschchristliche wie auch der konkurrierende neuheidnische Flugel der volkisch-religiosen Bewegung scheiterten dabei nicht nur an ihrem Unvermogen, personliche wie religios-weltanschauliche Gegensatze zu uberwinden und die divergierenden Stromungen und Interessen zu bundeln. Sie hatten vor allem ihre Handlungsspielraume uber- und mehr noch das nationalsozialistische Machtkalkul unterschatzt, auch wenn einzelne Gruppierungen und Protagonisten von massgeblichen Akteuren des polykratischen Systems zeitweise Unterstutzung erfuhren.