Die Toponomastik weist eine traditionsreiche Geschichte auf, hat in den letzten Jahrzehnten jedoch eine Marginalisierung innerhalb der germanistischen Sprachwissenschaft erfahren. Gleichzeitig spielen Toponyme in zahlreichen akademischen Nachbardisziplinen eine wichtige Rolle, ohne dass dies die sprachwissenschaftliche Toponomastik bislang ma geblich revitalisiert h tte. Die Irritation ber diese erstaunliche Diskrepanz bildete den Ausgangspunkt f r diesen Sammelband, der ausgew hlte Beitr ge der gleichnamigen Mainzer Namentagung des Jahres 2017 versammelt. Er liefert zahlreiche Antworten auf Fragen wie: Welche Zukunft kann und soll diese Forschungsrichtung haben? Lassen sich f r die toponomastische Forschung neue Gegenst nde, Fragestellungen, Perspektiven und Methoden identifizieren, welche die etablierten Ans tze sinnvoll erg nzen? Gibt es Schnittstellen zu Nachbardisziplinen, ber die weiterf hrende Forschungsvorhaben angesto en werden k nnen? Wie lassen sich m gliche toponomastische Innovationsfelder mit traditionellen Fragestellungen gewinnbringend integrieren?