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Die Expansion der schwedischen Schifffahrt um 1650 ware ohne niederlandischer Beteiligung undenkbar gewesen. Obwohl die Ausrustung einer ganzen Flotte misslang, fand dank der Migration von niederlandischen Seefahrern ein Transfer von seemannischen Fahigkeiten und Kenntnissen nach Schweden statt. Von 1630 bis 1660 rekrutierte die schwedische Admiralitat etwa 200 niederlandische Offiziere und Steuerleute. Wahrend der Expansion der schwedischen Schifffahrt navigierten diese Niederlander die Schiffe der Marine und Handelskompanien durch die unbekannten Gewasser ausserhalb der Ostsee. Hierbei lernte eine neue Generation von schwedischen Offizieren die Kunst und Fertigkeiten der niederlandischen Seeschifffahrt. Leider blieb der Erfolg der niederlandischen Hilfsflotte fur Schweden wahrend des Torstenssonkriegs (1643-1645) aus. Trotz grosser diplomatischer Anstrengungen blieb die Flotte schwach ausgerustet, die Schiffe waren teuer und ihre Bewaffnung mangelhaft. Um die Flotte finanzieren zu konnen und die Loyalitat der Matrosen zu garantieren, war man gezwungen, sich auf die Kaperei zu konzentrieren. Zudem standen die finanziellen Interessen des Kriegsunternehmers und die staatlichen schwedischen Interessen im Widerspruch zueinander und forderten das Risiko von Meutereien.